Bei jedem Umzug, schon im frühesten Kindesalter, hat C. vorab den Grundriss seines neuen Kinderzimmers gezeichnet, um dann wenn es soweit war, die korrekten Anweisungen nach oben ins Elternhaus geben zu können. Somit zieht sich der Drang zur Gestaltung lückenlos durch seinen Lebenslauf. Gleich zu Beginn seines Innenarchitekturstudiums in Coburg, führt er ihn zum Lichtdesign. Ein völlig neues, immaterielles Arbeiten forderte C. anfangs eher im städtbaulichen Maßstab, um dann immer freier werdend sich auch künstlerischen Aufgaben zu stellen. Vor allem die Fassadenprojektionen standen fortan in seinem Fokus. Diese Technik noch zu vertiefen war einer der Gründe für C. ein zweites Studium an der Bauhaus-Universität in Weimar zu beginnen. Seine Masterarbeit versucht sowohl theoretisch, als auch praktisch eine Lösung zu finden was MediaArchitecture, als neu emportauchende Schnittmenge zwischen Architektur und neuen Medien sein kann. In den folgenden Jahren, in seiner Heimat Neustrelitz, zeigt sich immer wieder, wie sehr C. die Abwechslung zwischen Innen und Außen, zwischen Mensch und Stadt, zwischen Material und Licht aber auch Kunst und Alltäglichem beflügelt.
Müsste er ab sofort als kleines Licht weiterleben, so sagt C, wäre er gern von der Artischocke Poul Henningsens umgeben.

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